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Geschichtsverein

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Geschichtsverein | 13.10.2025

Der Neckarlimes entsteht

Erste Grenzbefestigungen gegen die Germanen entstanden im 1. Jh. n.Chr. In unserem Gebiet wohl entstand um das Jahr 100 unter Kaiser Trajan der sogenannte „Neckarlimes“.

Dieser wurde durch eine Reihe von Kastellen geschützt. Walheim war eines dieser Kastelle am Neckar. Mit dem Odenwaldlimes wurde das letzte Stück zwischen Main und Neckar geschlossen. Von hölzernen Wachtürmen überwacht, wurden um 120 n.Chr. als erstes Annäherungshindernis Palisaden errichtet.

Bereits 40 Jahre später wurde der Neckarlimes aufgegeben. Ein neuer Limes ca. 30 km östlich, entlang der Linie Miltenberg, Welzheim und Lorch entstand. Die Walheimer Kohorte wurde nach Mainhardt verlegt. Dieser obergermanische Limes bestand aus steinernen Türmen, einer Palisade und einem Wallgraben. Dies blieb die Grenze der Römer in Germanien bis 260 n.Chr.

Die Römer haben ihre Spuren hinterlassen

2003 feierte Kirchheim die 1000-jährige urkundliche Erwähnung. Doch die Geschichte des Ortes ist wesentlich älter, und auch die Römer haben vor gut 1.000 Jahren deutliche Spuren hinterlassen. So im Kaywald, wo sich im Wald kurz vor dem Übergang der ehemaligen Zabergäubahn die Reste eines römischen Badehauses befinden. Ein Modell davon findet sich im „Museum im Farrenstall“. Interessiert? 

Montagabends ab 18.15 Uhr finden Sie uns noch bis Ende Oktober im Museum. Und wenn Sie mehr Interesse an der Geschichte Ihrer (neuen) Heimatgemeinde haben – wir freuen uns über jeden Besucher. Kommen Sie doch einfach mal vorbei.