Seite übersetzenGebärdenspracheLeichte SpracheSuche

Verlängerung der Vollsperrung Umbau des Knotenpunkts K 1623/K 1625 Gemmrigheim zu Kreisverkehr

Die am Donnerstag, den 31. Juli 2025 in Gemmrigheim begonnen Umbauarbeiten des Kreisverkehrs, welche im Auftrag des Landkreises Ludwigsburg durchgeführt werden und die Knotenpunkte der Kreisstraßen K 1623/K 1625 nördlich von Gemmrigheim umfassen, werden voraussichtlich bis zum 22. September 2025 andauern. 

Die Umleitung erfolgt von Neckarwestheim, Ottmarsheim und dem Autobahnzubringer über die L 1115 nach Besigheim (Neusatz) und die K 1623 zur B 27. Nach Gemmrigheim wird zudem über die Forststraße (Gemeindestraße am Gewerbegebiet „Niedere Klinge“) geleitet. 

Von Kirchheim wird über die B 27/Besigheim Neckarbrücke, L 1115 Besigheim Neusatz und die K 1623 nach Gemmrigheim und in Richtung Neckarwestheim B 328/A 81 umgeleitet. 

Die Buslinien 573 und 574 sind auch von den Baumaßnahmen betroffen. Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig über Umleitungen, Ausfälle und mögliche Haltestellenverlegungen zu informieren.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

NABU Ortsgruppe Neckar-Enz (Archiv)

Alle aktuellen Nachrichten rund um Kirchheim

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

NABU Ortsgruppe Neckar-Enz | 05.05.2025 – 19.05.2025

Vogelkundliche Führung am 1.5.2025

Teilnehmer/innen der Vogelführung lauschen dem Ruf des Pirols
Teilnehmer/innen der Vogelführung lauschen dem Ruf des Pirols

18 Frühaufsteher hatten sich am 1.5. um 7.30 Uhr am Parkplatz Frauenbergkloster zur naturkundlichen Führung des NABU Neckar-Enz eingefunden. Vorstand Jörg Altmann begrüßte die Teilnehmer/innen und erläuterte, dass die meisten Zugvögel wieder in ihren Sommerquartieren angelangt sind. Das angenehme Wetter stelle sicher, dass die Vogelwelt so besonders gut zu beobachten sei. Da keine Windgeräusche störten, ermögliche dies ebenfalls eine gute Auswertung der Rufe und Gesänge. Zunächst führte die Tour durch Wiesen und Streuobstbestände zur Florianshütte und von dort zurück durch die Weinberge zum Ausgangspunkt. Während der rund dreistündigen Veranstaltung waren beispielsweise der recht seltene Feldschwirl, die Heckenbraunelle oder der Wendehals zu hören. Ein Neuntöter sonnte sich auf einem Baumwipfel. Er bevorzugt halb offene Landschaften mit Gebüsch und Sträuchern. Er ist am braunen Rücken und einer schwarzen Augenmaske zu erkennen. Eine weitere attraktive Beobachtung waren Stieglitze. Sie fallen durch ihr buntes Gefieder und ihren lautmalerischen Ruf sofort ins Auge und ins Gehör. Ein Kuckuck konnte an diesem Morgen leider nicht nachgewiesen werden. Dagegen erfreute der melodische Ruf zweier Pirole alle Mitwanderer.  Während der Führung gab Jörg Altmann Einblick in die Geologie unserer Region und erläuterte den Aufbau der aufeinanderfolgenden Gesteinsschichten. Gut zu sehen ist diese Schichtung beispielsweise am geologischen Fenster am Parkplatz Näser. Weiter wurde eine bedeutende Anzahl von Blühpflanzen und Bäumen anhand ihrer charakteristischen Erkennungsmerkmale bestimmt. Altmann machte darauf aufmerksam, dass private Grundstücksbesitzer darauf verzichten sollten, Wiesen oder Freizeitgrundstücke zu früh zu mähen. Einerseits werden dadurch Wiesenblumen an der Samenbildung gehindert, andererseits führt das zu frühe und zu niedere Mähen mit dem Rasenmäher zum Verlust von Lebensraum von Vögeln und Insekten. Insbesondere Schmetterlinge und Wildbienen brauchen diese Vielfalt zur eigenen Ernährung bzw. zur Ernährung der Raupen. Manche Schmetterlingsarten sind sogar auf nur eine Wirtspflanze spezialisiert. Im Falle des Aurorafalters ist dies das Wiesenschaumkraut.
Im Verlauf dieses Morgens konnten 46 Vogelarten bestimmt werden. Dies ist eine recht erfreuliche Zahl. Sie erklärt sich vor allem daraus, dass Streuobstwiesen und der Waldrand Lebensraum für viele unterschiedlich angepasste Arten bieten. Das Fehlen von Bodenbrütern, wie beispielsweise der Feldlerche oder des Rebhuhns, zeigt aber, dass deren Lebensraum durch moderne Bewirtschaftungsformen stark eingeschränkt wird.  Wer demnächst gerne noch mehr über das Leben in unseren heimischen Streuobstwiesen erfahren möchte, dem sei die nächste naturkundliche Führung am Sonntag, 18.5. empfohlen. Die NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz lädt an diesem Morgen zur Erkundung der Streuobstwiesen am ehemaligen Neckarbogen zwischen Kirchheim und Hofen ein. Nach dieser Veranstaltung ist erst wieder eine Führung im Herbst geplant. Treffpunkt für die kommende Veranstaltung ist um 7.30 Uhr am Parkplatz der Firma Herzog an der B27 in Kirchheim. Die Führung ist kostenfrei. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und an ein Fernglas. Dauer ca. 2,5 Stunden.