Nahwärme in der Ortsmitte: Erster Bauabschnitt fertig

Der Ausbau des Kirchheimer Nahwärmenetzes kommt voran, der erste Bauabschnitt in der Ortsmitte ist jetzt abgeschlossen. Es fehlt nur noch der Endbelag, der dann aufgebracht wird, wenn auch der zweite Bauabschnitt fertig ist. Das spart Zeit und Geld. Während des Straßenfestes pausierten die Arbeiten. Um zu klären, wann der zweite Bauabschnitt in der Ortsmitte starten kann, laufen Abstimmungsgespräche zwischen Gemeindeverwaltung und Baufirmen. „Unser Ziel ist, in großen Teilen der Gemeinde Nahwärme anbieten zu können“, sagt Bürgermeister Uwe Seibold und ergänzt: „Die aktuelle politische Diskussion zeigt, dass wir seit Jahren auf dem richtigen Weg sind.“ Mit dem vorläufigen Abschluss der Bauarbeiten entfallen vorerst die Verkehrsbehinderungen.

In der Ortsmitte ist der Bereich zwischen Haupt- und Schillerstraße vom Ausbau betroffen, das Netz dort wächst bis Jahresende auf eine Länge von 2,2 Kilometern. Im Ortszentrum lag der Fokus zunächst auf Ankerkunden wie dem Rathaus, den Gebäuden in der Hauptstraße 72-74, dem Pflegheim, mehreren Neubauten, dem Kultur- und Vereinszentrum sowie dem Kinderhaus. Energie erzeugen die Heizzentralen im Rathaus und im Quartier Schillerstraße sowie ein Pelletkessel im Kultur- und Vereinszentrum. Auch in der Heuchelbergstraße im Westen Kirchheims geht es voran. Gestartet war die Gemeinde vor 13 Jahren mit Gebäuden im Baugebiet „Laiern“. In der Ortsmitte haben rund 100 Eigentümer beantragt, an das Netz angeschlossen zu werden. Damit sind es insgesamt rund 450 angeschlossene Haushalte.

Der Nahwärme-Eigenbetrieb arbeitet wirtschaftlich, Investitionen muss die Gemeinde nicht aus dem allgemeinen Haushalt finanzieren. Investitionsausgaben von 10,8 Millionen Euro stehen Zuschüsse und Beiträge von 5,3 Millionen Euro gegenüber. Darin enthalten ist die auf gut zwei Millionen Euro taxierte neue Heizzentrale im Gewerbegebiet „Hellebarten“.