Auch zu den Hofstätten mit vornehmer Vergangenheit in der Herrengasse gehört das Flattichhaus mit dem Flattichhöfle, benannt nach dem Pfarrer Johannes Flattich (hier 1639 bis 1646 und 1650 bis 1658). Einer seiner drei Söhne übernahm den landwirtschaftlichen Betrieb. Die Gebäude, deren Rückseite auf der ehemaligen Fleckenmauer aufgesetzt sind, gingen nach 1700 durch Kauf an das Kloster Maulbronn, welches das ganze Anwesen von grund auf umbauen ließ.
Auf Anordnung des hochfürstlichen hochlöblichen Kirchenrats sollte der "Flattichhof" seinen Namen verlieren und in Zukunft "Maulbronnischer Kellereihof" heißen. Trotz des strengen Vorgehens des Maulbronner Klosters hatte diese Umbenennung keinen Erfolg.